Interview: Holzmann Kiel

Wie schnell sich das Blatt drehen kann weiß man beim AFS-Tippverein Holzmann Kiel, lange wurden die Anschuldigungen von Eintracht Franzfurt nicht beantwortet nun äußert man sich zu diesem Ligaübergreifenden Rivalen und auch andere Themen wurden angesprochen!

Kommen wir gleich zur Sache: Freut Sie die, ja man kann schon fast sagen, Krise von Eintracht Franzfurt?

Absolut. Zugleich muss ich allerdings sagen, dass mir der Verein auch etwas Leid tut. Wenn man immer auf der Erfolgswelle geschwommen ist, tut so ein Fall doppelt weh. Da musst du mental schon top fit sein, um so etwas zu verkraften. Da kann nicht jeder mit umgehen und wenn nötig, sollte man sich professionelle Hilfe holen.

Meinen Sie damit, dass Eintracht Franzfurt seine komplette Mannschaft zum Psychiater schicken sollte?

Nicht unbedingt, aber besser wärs.

Haben Sie das Gefühl, dass Eintracht Franzfurt noch weiter sinken wird?

Sicherlich. Ich möchte zwar keine Prognose abgeben, aber der Absturz erinnert schon stark an Sean Dundee nach dessen Einbürgerung.

Anderes Thema: Sie haben lange Zeit ihrer Tipp-Karriere im Ausland verbracht. Was kann AFS noch vom Ausland lernen?

Nichts. AFS ist nahe an der Perfektion. In England ist das ganze Tipp-Business total monetär ausgerichtet. Es wird nur noch gewettet und nicht mehr getippt. Schon auf jeden Torschützen werden Unsummen verwettet.

Denken sie monetäre Tippspiele haben keine Zukunft?

Genau richtig. Wir wissen doch alle, was Geld aus purer Freude macht! Systeme wie Rasenschach, die das Ausland imitieren wollen, haben langfristig keine Chance. Wird die gesamte Aufmerksamkeit auf Geld gerichtet, bleibt kaum noch Platz für Begeisterung, Hingabe und Leidenschaft.

Gibt es nicht trotzdem Sachen, die Sie am Ausland vermissen?

Die Pints am frühen Nachmittag.

Heißt das, dass Sie irgendwann wieder in Pubs in England zu sehen sein werden?

Keine Ahnung, aus Erfahrung weiß ich, dass die Zukunft sehr schwer vorherzusagen ist. Aber was ich mit Sicherheit sagen kann ist, dass es im Ausland nur in ganz seltenen Fällen Augustiner gibt.

In der Politik wird aktuell über die Frauenquote in Führungsetagen diskutiert. Halten Sie sowas auch für die AFS Führung relevant?

Ich dachte, die existiert im AFS-Vorstand schon?

Wer der Vorstandsmitglieder ist denn bitte eine Frau?

Naja, als Bochum-Fan muss man doch auch nicht in der richtigen Stadt geboren sein, um Fan zu sein. Genauso muss eine Frau auch nicht im richtigen Körper geboren sein.

Achso! Ich danke für das sehr aufschlussreiche Interview.