Adventskalender 2020

Eine Weihnachtsgeschichte!

Bisserl Kreativität schadet nicht. Kommentar abgeben und mitgestalten.

Jeder konnte uns täglich ab dem 1. Dezember bis zum heiligen Abend ein Wort oder mehr senden. Natürlich besteht dann die Geschichte nicht nur aus den Wörtern, die abgegeben werden, sondern damit es Sinn macht werden noch einige andere hinzugefügt. Jeder konnte täglich mitmachen.
Für einen Beitrag am 1. Dezember gab es einen Punkt, danach zwei, drei usw. Maximal erreicht ein AFSler oder mehrere somit 300 Punkte.


Wer am Ende die meisten Punkte hat bekommt ein Interview. Wer nicht befragt werden möchte kann jemand anderen fragen oder es einfach dabei belassen.

Und hier ist sie! Die erste AFS-Weihnachtsgeschichte!

Es ist ein gewöhnlicher Tag im kleinen ländlichen Ort namens Freising. Die Sonne scheint und der AFS-Präsident wird durch die Strahlen des Sterns, der der Erde am nächsten ist, aufgeweckt. Der, in die Jahre gekommene, Mann gähnt sich den Schlaf aus der Seele und sucht nach etwas in seinem Rucksack. Ein Augustiner am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. 13:28 Uhr, das Bier läuft. Eine Blutwurst! Das Ziel vor Augen! Das wäre noch die perfekte Beilage zum perfekten Start in den Tag! Für viele ist um diese Uhrzeit schon die Mittagspause zu Ende, doch für Roman beginnt hier erst das Frühstück. Er bemerkt jetzt erst, dass er unter der Isarbrücke aufgewacht ist. Ohne Hose. Doch er murmelt positiv vor sich hin: „Scheint die Sonne auf den Penis - schön is.“


Ohne Blutwurst, aber leicht verkatert, versucht sich der selbsternannte „Tipper des Jahres 2020“ zu erinnern. Was ist gestern passiert? Er erinnert sich nur noch, wie jemand im Auto sagte: „Wenn das Ding drin ist, ist es drin, da kann man nichts rückgängig machen.“
Dann setzte der Fahrer, den Rückwärtsgang ein. Direkt in ein Strohfeuer. Dieses Szenario war selbst für den Meister: Untippbar!


Doch wo war das und mit wem? Warum? Ein klassischer Filmriss. An was kann sich Roman noch erinnern? „Eier, wir brauchen Eier!“
Genau, er ist noch Frühstück für die Familie holen gegangen. Beim Bäcker traf er zufällig seinen Kumpel Markus „Kein Bier vor 4 – Nur Schnäpse und Radler“
Eine seltsame Begrüßung für manche, eine völlig normale jedoch für den AFS-Präsidenten.
Immer wenn er seine Kollegen aus dem AFS Club zufällig traf, vermieden diese eine normale Sprache und sagten Sachen wie „Fußball ist Ding, Dang, Dong. Es gibt nicht nur Ding.“ Oder „Fußball ist wie Schach, nur ohne Netflix Serie.“


Das macht man halt so als AFSler. Doch was machte Roman nach dem Bäcker? Natürlich! „Tooooor, Tooooor, Toooooooooor in Mainz“ schallte es am Ende des Abends aus dem Fernseher. Bochum konnte in letzter Minute im Pokalwettbewerb ein 2:2 erreichen und am Ende gewann man sogar das Elfmeterschießen. Aus Solidarität trank er mit dem AFS Manager online ein paar Kurze. Vor dem Elfern waren sie schon blau.
Roman erkennt im Chatverlauf Sätze wie „Ich wage mal eine PROGNOSE: Es könnte so oder so ausgehen.“ Oder „Aber das muss doch ein Elfmeter sein!“ von Simon, der das direkt nach der Verlängerung lustig zusammenfasste.
Das Handy erklärt einiges, auch das es heute der 24. Dezember ist. Weihnachten! Der heilige Abend steht vor der Tür. Doch Roman steht aktuell ohne Hose da! Das kann doch alles nicht wahr sein!
Es ist Hopfen und Malz verloren. Das Bier ist leer. Roman steht dumm da und ihm ist kalt. „Das lag alles am Fehlen der Rasenheizung.“ Dachte er sich komischerweise in der Vergangenheitsform. Betrunken. Und es war ihm peinlich jemanden anzurufen, der ihm eine Hose bringen sollte.


Aus den Büschen hört er jemanden schreien „Tippen wie eine Flasch leer!“. Es ist Alexander! Ein bekannter AFSler. „Was erlauben Haum?“ sagt der AFS Präsident zu seinem Wähler „und warum hast du einen Schraubenzieher in der Hand?“

„Hallo Präsi, ich hab gehört, der Maulwurf geht in Rente. Das wollte ich reparieren. In einem Trainingslager in Italien oder Madrid? Egal Hauptsache Italien. Jeder muss an etwas glauben. Ich glaub, ich trink noch eins. Prost!“


Roman traut seinen Augen nicht. Es ist jemand noch betrunkener als er selbst. Der Gedankengang geht gerade zu Ende, da kommt der nächste AFSler aus einem Busch. Jonas: „Alles SCHLAFMÜTZEN, mich eingeschlossen.“ Und dahinter wankt Patrick ins Geschehen „Das war ein klares Eigentor! Wir hätten nicht so viel trinken sollen!“


„Okay, bevor wir klären, wie wir alle hier gelandet sind, müssen wir erst einmal meine Hose finden.“
dem Roman entgegnet Alexander aber nur „Ich glaube, dass der Tabellenerste jederzeit den Spitzenreiter schlagen kann!“. Eindeutig betrunkener.

„Ich habe keine Rituale, bloß die Dinge, die man immer gleich macht und in der Jogginghose wird nicht gejoggt, sondern entspannt, also warum sollte ich sie unter einer kalten Brücke ausziehen?“ versucht sich der Präse zu erklären.


Jonas und Patrick diskutieren „Den Zweikampf hat er verloren – Mit der Hose“ und „Das hatte er nicht auf den Schirm!“ Alexander lallt derweil „Alkohol, du edler Geist, wie oft du mich zu Boden reißt!? Und reißt du mich noch zehn Mal nieder, ich steh auf und trinke wieder.“



Roman fühlt sich allein gelassen. Mental von den drei AFSlern und materiell von seiner Hose. Während Alex und Jonas den Sieg von Bochum zusammenfassen: „Ein Überraschender Auswärtspunkt, denn das Chancenplus war ausgeglichen.“


Patrick möchte allen die Leviten lesen. Erzählt dann aber nur von seiner Nacht: „Hab geträumt, dass ich das Tippen vergessen habe, dann bin ich aufgewacht... was für ein AlbtrHAUM.“
Geträumt hat Jonas nicht, aber verschlafen. Alexander fällt derweil auf die Fresse. Ausgerutscht.



Einen Hoffnungsschimmer gibt es noch. Vielleicht ist die Hose im Rucksack! Das wäre ein Comeback!
Doch es sieht schlecht aus. Der untenrum Nackte ist kurz vorm Kapitulieren. Doch plötzlich sehen sie ein Fabelwesen! Das Murmelbier! Es sagt „Zu 50 Prozent gewinnen wir das Ding, aber die halbe Miete ist das noch lange nicht!“ und rennt weiter.


Wo will das Murmelbier nur hin? Die vier warten geduldig. Es raschelt wieder aus einem Busch. Ist das Murmelbier zurück? Nein es ist Simon, der AFS Manager. „Einen Christbaum kauft man nie online, NIE!“

Nach dieser Weisheit versuchen sich die fünf zu erinnern und diskutieren. Langsam werden alle wieder nüchtern, bis auf Alexander, der immer noch wirres Zeug redet: „Ich hab Corona, hast Du Limetten? Herbert?“


Keiner heißt Herbert in der Runde und keiner weiß wo die Hose vom Präsidenten ist. Jonas bietet ihm einen Hut an, „Hier alles Gute zum Geburtstag! Nachträglich, den hab ich aus Zufall dabei. Damit kann man immerhin einen Teil bedecken.“


Roman schüttelt den Kopf „Delirium, Delarium, voll wie ein Aquarium. Wie ein schlechter Verlierer.“
Darauf Simon: „Geh doch nicht zu hart mit Dir selbst in Gericht“ – „Ich spreche nicht von mir, sondern vom Alexander, wie will der seine Sprache wiedergewinnen, Mensch! Seht ihn euch an! Wie dieser Dabrowski, das ist ein Alkohol-Schrank - dem begegnest du nachts nicht gern, Mensch, Haum, Haum, Haum! Der wird bis zum Wochenende nicht mehr fit. Seine Leber ist wie ne Minibar - lebenslänglich“


Alle sind verzweifelt. Einer besonders dicht. Einer ohne Hose. Da eilt das Murmelbier herbei! „Ich möchte dir etwas schenken!“ sagt es zum Präse und überreicht ihm ein Geschenk.  Doch darin befindet sich nur eine Mütze für den Kopf. Alexander lacht: „Wer zuletzt lacht, lacht am besten! Und mit des Bieres Hochgenuss, wächst des Bauches Radius.“

Simon darauf: „Wer zu viel Zeit zum Lachen hat, hat keine Arbeit. Ich ruf jetzt einen Kumpel aus Wattenscheid an! Der hat mir mal eine Nebelkerze besorgt, wohnt mittlerweile hier in der Nähe, der soll eine Hose bringen.“


„Vielleicht sollten wir auch jetzt einfach einen Schlusslicht, äh Schlussstrich ziehen und Heim gehen. Mir wird langsam auch kalt. Und ich muss noch den Winterbock kalt stellen für meinen heiligen Abend, Roman kann auch alleine warten.“ so Patrick.


Simon erreicht seinen Freund nicht und alle sind frustriert, als Alexander plötzlich unter Steinen die Hose vom AFS-Präsidenten findet „Da ist das Ding!“


Alle jubeln wie eine glückliche Schwiegermutter aus Tschernobyl, die beim Flohmarkt gut zugeschlagen hat. Sie wissen zwar nicht, wie sie alle so betrunken geworden sind und ob es wirklich das Murmelbier gibt, aber immerhin haben alle am Heiligabend eine Hose an! Selbst der AFS-Präsident. Und das ist doch das Wichtigste am 24. Dezember! Frohe Weihnachten!